Sehr geehrte Frau Pfeiffer, lieber Jürgen Wenzel, meine sehr geehrten Damen und Herren,

um Fortschritte beim Klimaschutz zu erreichen, setzen wir in Deutschland auf einen Mix von Maßnahmen und Instrumenten. Die Reduktion von 40 % der Treibhausgase soll bis 2020 erreicht werden, der Ausstieg aus der Kernenergie ist zum Ende des Jahres 2022 festgeschrieben. Die Klimaschutzziele werden oft bei mehrtägigen, internationalen Gipfeln diskutiert und festgeschrieben, so beispielsweise in Kyoto.

Versprechen und Willenserklärungen abgeben ist die eine Seite, die Theorie. Die Umsetzung erfolgt oft auf der untersten, der kommunalen Ebene. Viele örtliche Akteure haben die Wichtigkeit erkannt und handeln danach, aber es sind noch nicht genug.

In unserem Raum hatte, soweit mir erinnerlich, Anton Jung, der damalige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weilerbach eine Vorreiterrolle eingenommen. Frau Pfeiffer ist auf diesem Weg geblieben und hat zusammen mit Teresa Karayel, der dortigen Klimaschutzmanagerin, viele Maßnahmen umgesetzt.

Dass auch eine Ortsgemeinde beim Klimaschutz zielführend arbeitet, verdanken die Bürgerinnen und Bürger von Enkenbach-Alsenborn dem Engagement von Lisa Rothe, die Ortsbürgermeister Jürgen Wenzel interessante Möglichkeiten aufzeigt, die er nach fachkundiger Prüfung dem Rat zur Beschlussfassung empfiehlt. Er forciert in unnachahmlicher Art und Weise die Möglichkeiten einer überschaubaren Kommune und hat damit bereits viel Anerkennung erhalten.

Kommunale Klimapolitik hat für mich persönlich in der Entwicklung der Ortsgemeinde Hochspeyer einen sehr großen Stellenwert. Die hohe Priorität habe ich sehr früh erkannt, das Einleiten geeigneter Maßnahmen ohne fachlichen Rat hat Grenzen aufgezeigt. Finanzielle Mittel für die Einstellung eines hauptamtlichen Klimaschutzmanagers sind nicht vorhanden, aber mit der Tätigkeit von Jochen Marwede, dem ersten ehrenamtlich tätigen Klimaschutzmanager in Rheinland-Pfalz, hat die Ortsgemeinde Hochspeyer ein Alleinstellungsmerkmal. Jochen Marwede sehe ich gerne als Glücksfall für Hochspeyer.

Jede unserer Kommunen ist bisher ihren eigenen Weg gegangen. Weil wir alle wissen, dass Netzwerker zielgerichteter arbeiten, lernen auch wir voneinander und präsentieren unsere Arbeit in Teilbereichen gemeinsam. Der frühere Bürgermeister von Fischbach, Wolfgang Geigenberger, hat immer die Wichtigkeit interkommunaler Zusammenarbeit betont. Wir leben sie.

Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen, erprobte Maßnahmen miteinander austauschen und gleichzeitig beispielhafter Vorreiter für andere Kommunen sein.

Ich freue mich, dass wir ganz einfach und unspektakulär zusammengefunden haben. Herzlichen Dank, dass wir die Vergabe der Meilensteine in den nächsten Jahren zusammen veranstalten. Danke sage ich auch den Mitgliedern des Ortsgemeinderates Hochspeyer, die den von Jochen Marwede und mir eingeschlagenen Weg mitgehen.

Ich freue mich schon jetzt auf den Film, der das Jahrhundertprojekt filmisch erlebbar macht.